Whey Protein ist ein besonders effektives Nahrungsergänzungsmittel für Sportler, um die Erholung der Muskeln nach dem Training zu beschleunigen oder um das Muskelwachstum gezielt zu steigern. Der englische Begriff „Whey“ bedeutet übersetzt „Molke“ und weist damit bereits auf die Herkunft des begehrten Eiweißes hin. Molke ist ein Nebenprodukt der Milch von Säugetieren, das bei der Herstellung von Quark und Käse gewonnen wird.
Dieses Molke Protein- Konzentrat verfügt unter allen bekannten Proteinen über die maximale biologische Wertigkeit und über eine hohe Ration essentieller und nicht essentieller Aminosäuren. Aufgrund der Kombination aus Membranfiltration und der Trocknung bei geringer Temperatur und niedrigem Druck im Herstellungsverfahren, wird das Protein schonend getrennt und konzentriert. Auf diese Weise bleiben seine natürlichen Funktionen sowie der hohe Nährwert erhalten. Das Ergebnis ist ein ausgezeichnetes Molke-Protein- Konzentrat.
Molke besteht, neben einem 94 prozentigen Wasseranteil, aus folgenden Bestandteilen:
- Ungefähr 4 % Milchzucker
- Milchsäure
- Vitamin B1, B2, B6
- Kalium
- Calcium
- Phosphor
- Weitere Mineralien
- Bis zu einem Prozent Molke- Eiweiß
Der Gesamtanteil an Protein in Milch ergibt zirka 3,3 Prozent. Dieser unterteilt sich weiterhin in
- 2,7 %Casein und
- Molke- Eiweiß mit ungefähr 0,6 %.
Whey Protein gilt als komplettes Protein und enthält alle neun proteinbildenden Aminosäuren. Diese werden auch „essentielle Aminosäuren“ genannt, da sie für den menschlichen Körper lebenswichtig sind. Weil er diese nicht selbst herstellen kann, bietet die Ergänzung eine perfekte Gelegenheit, den eigenen Eiweißhaushalt in Balance zu halten.
Welche Arten von Whey Protein sind erhältlich?
Konzentrat (WPC):
Als günstigste Form von Whey Protein, wird das Produkt durch Filtration der Molke gewonnen. Das Verhältnis von Nährstoffen liegt hier bei etwa 75% bis 85% Eiweiß, 6% bis 9% Kohlehydraten und 5% bis 8% Fett.
Isolat (WPI):
Das Isolat wird durch Mikrofiltration hergestellt und hat damit den Vorteil, dass so ein Eiweißanteil von bis zu 95% erreicht werden kann, wohingegen Der Bestandteil der Kohlehydrate und Fette reduziert wird. Durch die Verringerung des Milchzucker kann Whey Protein Isolat auch von Menschen mit einer Laktose- Unverträglichkeit bedenkenlos konsumiert werden.
Hydrolysat (WPH)
: Bei der Hydrolyse, also der Spaltung einer chemischen Reaktion mit Wasser, werden Eiweiß- Ketten zur Gewinnung des Whey Hydrolysat aufgespalten. Die Hydrolyse sorgt für eine bessere Aufnahme des Eiweißes im menschlichen Körper und ermöglicht besonders hohe Reinheitsgrade. Wegen des bitteren Geschmacks gibt es das Whey Protein Hydrolysat meistens in Tablettenform oder als Bestandteil sogenannter Blends. Ein Blend ist eine Mischung aus verschiedenen Eiweiß- Quellen.
Durch das Mixen mit diversen Whey Protein- Arten ergibt sich das optimale Arrangement aus Verträglichkeit, Eiweißanteil und Geschmack.
Wegen der besseren Übersichtlichkeit jetzt für Dich noch einmal alle Vorteile auf einen Blick:
- Whey Protein nimmt der Körper perfekt auf
- Das Supplement lässt sich bequem in den Tagesablauf integrieren
- Wenn Du Muskelmasse aufbauen willst, verstärkt es diese Funktion beim Training
- Es verhindert aktiv den Abbau von Muskelmasse
- Es steigert die Fettverbrennung und fördert den Stoffwechsel
- Es hat eine positive Wirkung auf die körpereigenen Abwehrkräfte
Wer kann von Whey Protein profitieren?
Willst Du regelmäßig hart an Deinem Körperbau arbeiten? Dann erfährst Du den größten Effekt mit dieser Molke Proteine. Denn wenn Du generell mehr Muskelmasse aufbauen und langfristig Deine Fitness steigern möchtest, wählst Du mit Whey das optimale Supplement. Mit diesem Nahrungsergänzungsmittel gibst Du dem Muskelwachstum einen echten Push und setzt die Regenerierungsphasen bei austrainierten Muskeln herab.
Aber auch wenn Du nicht Hochleistungskraftsport betreiben möchtest, ist Whey Protein geeignet, denn mit diesem Produkt kannst Du Deine Nahrungsaufnahme durch Proteine bereichern.
Du möchtest als Frau etwas für Deinen Körper tun, ohne wie ein Abklatsch von Schwarzenegger herumlaufen zu wollen? Dann unterstützt Dich Whey Protein darin, die Fettverbrennung anzukurbeln und hilft, Dein Gewebe zu straffen.
Vom richtigen Umgang mit Whey Protein
Krafttraining ohne dementsprechende Unterstützung geeigneter Ergänzungsmittel schädigt die Muskulatur. Wenn Du also Deinem Muskel nach dem Workout etwas Gutes tun möchtest, dann muss er sich vollständig regenerieren können. Damit er wachsen kann, braucht er wiederum Eiweiß. Genau hier kommt Whey Protein ins Spiel, denn gerade bei diesem Prozess liefert es die besten Resultate, weil Molke- Eiweiß zu den Proteinen zählt, die am schnellsten von der Muskulatur aufgenommen werden können. Sowohl für die Regeneration als auch für das Wachstum der Muskeln ist die Anzahl der Aminosäuren im Blutkreislauf verantwortlich. Zur optimalen Gestaltung der Eiweißsynthese empfehlen wir Dir nach jedem Workout die Einnahme eines Shakes mit Eiweiß. Geeignete Zeiten, um Whey Protein zu genießen, sind der Morgen nach dem Aufstehen und nach jeder Trainingseinheit.
Ein weiterer Pluspunkt von Molke- Eiweiß ist die hohe Konzentration von BCAAs und Peptiden. Damit auch die Einsteiger unter Euch nicht im Dunkeln tappen, hier eine kurze Erklärung:
„BCAA“ ist die Abkürzung für „Branched Chain Amino Acids“. Das sind verzweigte und verkettete Aminosäuren wie Leucin, Isoleucin und Valin, die vom Körper nicht selbst gebildet werden können, sondern mit der täglichen Nahrung aufgenommen werden müssen. Wegen ihrer besonderen Strukturen haben diese BCAAs die Eigenschaft, direkt über den Darm in die Muskulatur aufgenommen zu werden und nicht den Umweg über die Leber zu nehmen brauchen. Daher können BCAAs von der Muskulatur sofort genutzt werden. Wenn Du die Substanz schon vor dem Training einnimmst, lassen sich Ermüdungserscheinungen während dieser Zeit verzögern. Nach dem Training sorgt sie dafür, dass Schäden an der Muskulatur schneller repariert werden können.
Peptide sind so genannte „Proteinfraktionen“. Sie setzen sich aus Verknüpfungen verschiedener Aminosäure- Ketten unterschiedlicher Länge zusammen. Der menschliche Körper kann diverse Peptide aus Proteinen selbst bilden, wobei fast alle chemischen Vorgänge durch Peptide gesteuert werden. Sie erzielen schon Wirkungen in kleinsten Dosierungen im tausendstel Gramm- Bereich. Daher bist Du gut beraten, wenn Du mit nur minimalen Dosierungen beginnst und diese nur langsam erhöhst.
Die Substanzen kannst Du natürlich auch separat erwerben, aber hochwertige Whey Proteine erleichtern Dir die Zufuhr, da sie schon diesen Wirkstoffkomplex enthalten. So wirken sich zum Beispiel Peptide in dem Molke- Erzeugnis positiv auf körpereigene Antioxidantien aus, fördern damit das Wohlbefinden und die Verdauung, stärken das Immunsystem und verlangsamen den Alterungsprozess.
„Dies alles“ wirst Du Dir denken, „ist ja beinahe zu schön, um wahr zu sein. Gibt es denn keine Nebenwirkungen bei Whey Protein?“
Doch, diese können bei übermäßigem Verzehr oder bestehenden Lebensmittelallergien auftreten. Gewöhnlich ist jedoch eine unsachgemäße Anwendung für negative Reaktionen verantwortlich. Denn durch die Einnahme großer Molkeprotein- Mengen allein entwickelst Du natürlich keinen gestählten Körper. Vielmehr musst Du diese auch durch Training in Muskelmasse „verwandeln“. Frage einfach Deinen Arzt oder den Trainer im Fitnessstudio nach Deinem individuellen Proteinbedarf, dann bist Du immer auf der sicheren Seite. Natürlich ist es auch empfehlenswert, dass Du auf hohe Qualitäts- und Reinheitsgrade Wert legst. Diese Fakten sind bei Whey Protein immer gegeben.
Wie bei jeder Substanz gibt es Menschen, die gegen bestimmte Stoffe allergisch sind. Wenn Du Probleme hast, Milch zu trinken, dann ist höchstwahrscheinlich auch Whey Protein für dich nicht geeignet. Auf jeden Fall solltest Du das Produkt sofort absetzen, sobald Du allergische Symptome bemerkst. Diese können sich in Form von Hautausschlägen, geröteten und gereizten Schleimhäuten, Schwellungen und Juckreiz zeigen. Wenn Du Probleme mit Laktose hast und Fett möglichst aus Deinem Ernährungsplan verbannen möchtest, dann raten wir zum Kauf von Whey Protein Isolat.
Whey Konzentrat und Isolat: Worin besteht der Unterschied?
Die Produkte besitzen verschiedene Reinheitsgrade. Bei dem Konzentrat wird ein Proteinreinheitsgrad von ungefähr 80 % erreicht und beim Isolat sind es um die 90 %. Mit dem höheren Reinheitsgrad ist natürlich ein aufwendigerer Herstellungsprozess verbunden, so dass Nahrungsergänzungsmittel mit diesem hohen Isolat- Anteil auch dementsprechend teuer sind.
Was bedeutet „100 % Whey Protein“?
Die Angabe „100 %“ hat nichts mit dem reinen Proteinanteil zu tun. Neben Ergänzungsmitteln mit reinem Molke- Eiweiß, gibt es auch Produkte mit so genannten Eiweiß- Blends, also Erzeugnisse, die eine Mischung aus verschiedenen Eiweiß- Quellen beinhalten. So bedeutet „100% Whey Protein“, dass dieses Produkt auf das Eiweiß aus Molke setzt.
Auch die Nährwerte bei den verschiedensten Geschmacksrichtungen unterscheiden sich insoweit, als beispielsweise die Sorte „Schokolade“ weniger Protein als andere Sorten enthält. Handelt es sich dabei auch nur um eine kleine Menge, so wird dennoch für den bestmöglichen Geschmack bei Schokolade der Zusatz von Zucker erforderlich, da ein solcher Shake sonst bitter schmecken würde.
Mit welchen Supplementen sollte man Whey Protein kombinieren?
Zum einen läßt sich Whey sehr gut mit Zucker kombienieren. In einer Aufbauphase wird so die Proteinaufnahme erhöht. Du kannst Whey aber auch mit vielen anderen Sachen kombinieren z.B. mit Creatin oder Testosteron Boostern.